GESCHICHTE UND GEDICHTE

DES PEGNESISCHEN BLUMENORDENS

Fünftes Buch:

1944 bis 1994

 

Teil XII: Nachkriegszeit

 

Zwölfter Abschnitt: Aktuell, aber nicht zeitgemäß

 

Teil XIII: Putsch und Konsolidierung

 

Dreizehnter Abschnitt: Zeitgemäß, aber nicht modern

 

Teil XIV: Eine unangenehme Periode

 

Vierzehnter Abschnitt: Anlauf zur Postmoderne

 

Teil XV: Zunehmende Betriebsamkeit

 

Fünfzehnter Abschnitt: Verschronik 1994

 

 

Die als „Teile” bezeichneten Kapitel betreffen einen Abriß der Geschichte des Pegnesischen Blumenordens anhand seiner Satzungen, während die als „Abschnitte” bezeichneten Kapitel von der Poesie der Pegnesen handeln.

 

 

 

VORBEMERKUNG

 

Mit dem vorliegenden Band kommt eine Arbeit zum Abschluß, die sich über mehr als dreißig Jahre hingezogen hat. Zuletzt ging sie zügig von­statten, weil über die jüngste Vergangenheit des Pegnesischen Blumenordens keine Sekundärliteratur vorhanden ist, die nachgesehen und zitiert hätte wer­den müssen. Dieses Buch ist so gut wie vollständig aus den Materialien geschöpft, die im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg unter dem Namen „Pegnesenarchiv“ aufbewahrt sind. Ausnahmen sind im Literaturver­zeichnis aufgeführt.

 

Für die Abbildungen gilt ausnahmslos, daß der Verfasser sie selbst aus dem Archiv abphotographiert hat. Es ist kein weiteres Urheberrecht damit verbunden; allerdings mußte ich dafür im Hinblick auf die Qualität Abstriche machen, für die ich um Entschuldigung und Nachsicht bitte. Es geht hier jedoch nicht um Wiedergabe künstlerisch wertvoller Motive, sondern allein um Information.

 

Mit Ausnahme des ersten Buches von 1998, dessen Beobachtungszeitraum aus Respekt vor der zünftigen Barockforschung erst 1699 beginnt, also 55 Jahre nach der Gründung des Ordens, dafür aber bis 1794 reicht, erstrecken sich die Zeiträume des Dargestellten jeweils über 50 Jahre, von Jubiläum zu Jubiläum. Das letzte war 1994. In diesem Jahr, 2019, ist keine eigentliche Jubiläumsfeier fällig; allenfalls denken wir Pegnesen angesichts besonderer Veranstaltungen zur Fertigstellung der Sigmund-von-Birken-Edition und des 200. Jahrestages der Geburt Theodor Fontanes an ein „Kleines Jubiläum“, das des 375jährigen Bestehens.

 

Es verbietet sich jedoch, die vorliegende Darstellung an die Gegenwart heranzuführen. Zumindest müßte das ein anderer Bearbeiter tun, da ich als Präses des P.Bl.O. (seit dem Jahr 2000) viel zu tief in die Tätigkeiten verwo­ben bin, um die nötige Unparteilichkeit aufzubringen — und wenn es mir gelänge, würde es mir dennoch niemand abnehmen. Es ist schon bedenklich, daß meine Dienste für den Orden, die bereits 1986 begannen, im Rahmen die­ser Darstellung einen gewissen Raum einnehmen müssen. Auch die persönli­che Bekanntschaft mit manchen der geschilderten Menschen kann zu Verzer­rungen geführt haben, ebenso wie die zeitgebundene Sichtweise. Es wäre am besten, ein Nachfolger in diesem geschichtlichen Geschäft würde meine Dar­stellung nur dazu verwenden, sich für die Jahre nach 1986 ein eigenes Bild zu machen. Meine Exzerpte von den angegebenen Stellen hätten viel größeren Raum beansprucht, wenn ich wegen der Länge und Lesbarkeit nicht streng ausgewählt und gekürzt hätte. Wer einen anderen Gesichtspunkt wählt, kann im Archiv noch sehr vieles finden.

 

Vielleicht wird die Vorstellung des vorliegenden Buches und die Präsenta­tion der gesamten Reihe in einer Veranstaltung des Blumenordens, die für November 2019 geplant ist, als Beitrag zum „Kleinen Jubiläum“ aufgefaßt. Ich hoffe, daß sich die Leser nicht nur informiert, sondern auch kurzweilig unterhalten fühlen werden. Mir hat die Arbeit sehr viel Freude bereitet; möge etwas davon zu spüren sein.

 

Nürnberg, 21. 3. 2019                                                  Werner Kügel